DSA steht für Zuverlässigkeit in der Überprüfung von Fahrzeugen

Aachen. Als innovativer Partner der Fahrzeugindustrie entwickelt DSA Hardware- und Softwarelösungen zur Unterstützung von Diagnoseprozessen über den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs. Für Autos, Hybridfahrzeuge und Elektroautos. Für selbstfahrende und gezogene Landmaschinen und für Transporter, Busse und Lastkraftwagen. Conny Stenzel-Zenner sprach mit Dr. Volker Gehring, DSA-Geschäftsführer, über die verschiedenen Aufgabenfelder.
Immer neue Funktionen für noch mehr Sicherheit und Komfort sowie aktuelle Trends zur Vernetzung mit der Umwelt lassen die IT im Fahrzeug ständig wichtiger werden.
Was macht DSA?
Dr. Volker Gehring: Ein Auto besteht schon lange nicht mehr nur aus Mechanik, sondern gleicht eher einem fahrenden Rechner-Netzwerk. In ihm sind Dutzende Steuergeräte verbaut, die als eigenständige, eingebettete Systeme Funktionen im Fahrzeug überwachen, steuern und regeln, bevor der Teppich, die Innenverkleidung und die Sitze eingebaut werden und das Fahrzeug zum Kunden geht. „Alle Steuergeräte sind über verschiedene Bussysteme miteinander verbunden und tauschen ständig Informationen aus. Unsere Testsysteme stellen den Zugang zum Netzwerk her und können so mit den Steuergeräten kommunizieren. Sie fragen ab, ob das richtige Steuergerät mit der richtigen Sensorik richtig verbaut ist“, erklärt Dr. Volker Gehring.
Alle getesteten Autos müssen zuverlässig funktionieren, wenn sie ausgeliefert werden. 100 Prozent ist die Vorgabe der DSA-Kunden, denn ein Airbag muss immer sicher auslösen, wenn es zu einem Unfall kommt.
Wer sind die DSA-Kunden?
Dr. Volker Gehring: Unsere Geräte überprüfen täglich bei 250.000 Fahrzeugen in 175 Automobilwerken und 29 Ländern die von den Automobilherstellern gewünschte Funktion, unter anderem auch die des Airbags. Dahinter steht der Produkthaftungsgedanke, denn bei einem Unfall muss der Hersteller nachweisen, dass der Airbag richtig eingebaut war. Unsere Aufgabe ist also absolut zuverlässig zu prüfen.
Derzeit beschäftigt DSA über 400 Mitarbeiter in sieben Niederlassungen weltweit. In Aachen sind es ca. 250 Mitarbeiter und Sie suchen immer wieder neue.
Wer sollte sich bei Ihnen bewerben?
Dr. Volker Gehring: Techniker, Naturwissenschaftler und Informatiker, die an der permanenten Weiterentwicklung der Diagnose-Lösungen arbeiten, werden von uns immer wieder gesucht. Sie sollten eine Affinität zu Autothemen haben. Wir haben jedes Jahr auch vier Ausbildungsstellen zu vergeben. Dabei liegt die Pascalstraße sicherlich ein bisschen außerhalb, allerdings ist unser Standort zu den Arbeitszeiten gut mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Weil wir auch immer vor Ort bei unseren Kunden arbeiten, können wir Projektingenieure ein halbes Jahr, ein Jahr oder länger zu unseren Kunden raus in die Welt schicken. Das ist gerade für junge Ingenieure interessant, die auch mal rauskommen und die Welt erkunden wollen.
 
In 30.000 Werkstätten und bei 15.000 Sachverständigen sind die DSA-Lösungen im Einsatz, die die Fehler in den Fahrzeugen auslesen, Updates installieren und prüfen, ob die Elektronik einwandfrei funktioniert. Immer müssen die Ausstattungsvarianten der Fahrzeuge berücksichtigt werden.
Wo geht die Reise in den nächsten Jahren hin?
Dr. Volker Gehring: Wir bauen die Systeme der Zukunft. Das bedeutet, dass an einem Fahrzeug nichts mehr plötzlich defekt sein muss. Ein Fahrzeug könnte sich schon während der Fahrt mit einem anbahnenden Fehler melden. Ein übergeordnetes zentralisiertes System könnte dann über eine drahtlose Funkverbindung ein wichtiges Update installieren, ohne dass das Auto noch in die Werkstatt müsste. Das würde gerade bei Landmaschinen wichtig sein. Wenn die in der Ernte rund-um-die-Uhr im Einsatz sind, können sich die Bauern keine Ausfallzeiten leisten.
Die Geräte, die für die Fahrzeugdiagnose und -programmierung eingesetzt werden, werden übrigens in der Pascalstraße zusammengebaut. Die Endmontage erfolgt in unserem Haus, weil wir für Qualität stehen.
 
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