Ausbildung

Aus Ostbelgien an die FH Aachen – ohne „uni-assist“

Viele Wege führen nach Rom. Der Weg von Ostbelgien über die FH Aachen zum Traumjob hat sich bereits bewährt. Diesen zu gehen, ist jetzt noch einfacher! Da die Zeugnisse in Ostbelgien erst Ende Juni ausgestellt werden, sei es in der Vergangenheit mit einem großen bürokratischen Aufwand verbunden gewesen, sich innerhalb der Frist an der FH Aachen zu bewerben, erklärt Nina Pielen, Koordinatorin der Studienberatung der FH Aachen für Ostbelgien. Seit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist eine Bewerbung aus Ostbelgien über die sonst für Bewerbungen aus dem Ausland zuständige Servicestelle „uni-assist“ nicht mehr notwendig. Prof. Dr. Josef Rosenkranz, Prorektor für Studium und Lehre an der FH Aachen und Brigitte Kocks, Direktorin des Robert-Schuman-Instituts (RSI) betonen, dass es wichtig ist, „jungen Menschen den Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu ebnen“. Während ihrer Sprechstunde, nach Terminvereinbarung und bei Besuchen in den Schulen Ostbelgiens berät Nina Pielen Studieninteressierte und Ihre Eltern zu allen Aspekten des Studiums.
Prof. Dr. Josef Rosenkranz, Nina Pielen, Alain Quetsch, Jan Pesch, Florian Kessel (v.l.n.r.) Foto: FH Aachen / Arnd Gottschalk

Gemeinsam mit dem Robert-Schuman-Institut in Eupen, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) und in Kooperation mit Ostbelgien könne die FH Aachen einen Beitrag zur bestmöglichen Ausbildung junger Menschen vor Ort leisten, so Prof. Rosenkranz weiter. Florian Kessel zeigt, dass der Prorektor damit recht hat. Nach seinem Abschluss am Robert-Schuman-Institut hat er sich - noch über „uni-assist“ - an der FH Aachen beworben, sein Bachelorstudium aufgenommen und erfolgreich abgeschlossen. Anschließend hat Kessel eine Weiterbildung zum Schweißfachingenieur absolviert, ehe er zum Masterstudium an die FH Aachen zurückkehrte. Bei AstonJohnson schreibt er derzeit seine Masterarbeit. Das Feedback, das Kessel zu seinem Werdegang erhalten habe, sei durchweg positiv: „In den Industrieunternehmen, die ich kennengelernt habe, wurde ich als FH-Absolvent gerne genommen.“       

Bereits während des Abiturs am Robert-Schuman-Institut sei er gut auf das Studium vorbereitet worden. „Bei uns erstellen die Schüler nach sechs Jahren eine Qualifikationsarbeit mit Praxisteil, die sie verteidigen müssen. Das ist eine gute Vorbereitung auf große Arbeiten“, erklärt Alain Quetsch, Fachbereichsleiter für technische Berufe am RSI. Ein weiterer Schüler des RSI wird sich aller Voraussicht nach ebenfalls für ein Studium an der FH im benachbarten Aachen entscheiden. Nachdem Jan Pesch von seinem Vater dazu inspiriert wurde, sich auf dem Tag der offenen Tür an der FH Aachen zu informieren, strebt er dort ein Studium der Elektrotechnik an. Durch die Beratung von Nina Pielen hat sich dieses Vorhaben weiter verfestigt: „Der Termin mit Nina Pielen war sehr angenehm, sie hat mir alle Fragen beantwortet. Das Gespräch hat mir die Unsicherheiten genommen und den Schritt an die FH Aachen erleichtert.“