Karriere

Von der Schule in den Job

Aachen. „Startbahn“ heißt die Jugendberufshilfe des Sozialwerks Aachener Christen, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen seit vielen Jahren hilft, schulisches Scheitern zu vermeiden und einen reibungslosen Übergang von der Schule in das Berufsleben zu erleichtern. Seit 18 Jahren unterstützt die Sparkasse Aachen das Angebot, welches rund 350 Schüler und Schülerinnen jährlich nutzen. 
Häufig haben Schulabgänger mit schulischen Defiziten, aus sozial schwierigen Verhältnissen oder mit Migrationshintergrund Schwierigkeiten, auf Anhieb einen geeigneten Ausbildungsplatz zu finden. Genau hier setzt die Jugendberufshilfe des Sozialwerkes Aachener Christen an. Mit passgenauer Einzelfallhilfe sollen Lern- und Leistungsmotivation gestärkt werden, um Perspektivlosigkeit zu vermeiden. Sozialarbeiterinnen wie Angelika Paßen, die in der Käthe-Kollwitz-Schule tätig ist, beraten in Abschlussklassen, begleiten Praktika und Bewerbungsverfahren, helfen bei der Stellensuche im Internet und führen eine Vielzahl von Einzelgesprächen mit den jungen Erwachsenen. „Wir helfen Perspektiven zu entwickeln und Alternativen zu einem vielleicht zuvor abgebrochenen Ausbildungsweg zu finden“, so Paßen. „Dabei steht eine engmaschige Betreuung, auch bei privaten Problemen im Zentrum der Arbeit.“
Die Berater der „Startbahn“ sind am Berufskolleg der Städteregion Aachen Käthe-Kollwitz-Schule und am Berufskolleg für Gestaltung und Technik sowie an der Schule für Lernbehinderte am Rödgerbach und am Kennedypark tätig. Insgesamt haben die Mitarbeiter im Jahr 2015 Schüler mit insgesamt 381 Beratungsgesprächen betreut. Darüber hinaus fanden in allen betreuten Schulen unabhängig von einer Klassenzugehörigkeit in der Beratungsstelle an der Rossstraße viele einmalige Einzelberatungen statt. Von den 189 betreuten Jugendlichen waren 105 weiblich und 84 männlich. 83 Jugendliche mit Migrationshintergrund nahmen die Hilfe in Anspruch. Im Herbst 2015 starteten zehn Jugendliche eine Ausbildung, 18 fanden einen Platz in einer Berufsvorbereitenden Maßnahme, drei wurden in Anschlussmaßnahmen vermittelt und 44 besuchten weiterhin eine Schule oder schulische Maßnahme. Sechs junge Erwachsene fanden eine Arbeitsstelle und vier absolvieren aktuell ein freiwilliges soziales Jahr. 95 Jugendliche werden weiterhin durch die zwei sozialpädagogischen Beraterinnen der „Startbahn“ in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit betreut. 
„Ein solches Engagement ist für unser Haus eine gelebte regionale Identität, denn uns liegt vor allem das Wohl der hier lebenden Menschen am Herzen“, betonte Nobert Laufs, Vorstand der Sparkasse Aachen, der sich vor Ort über die aktuellen Unterstützungs- und Beratungsangebote des Sozialwerks informierte. Auch für die Zukunft stellte Laufs weitere finanzielle Unterstützung in Aussicht. „Seitjeher ist die Jugendförderung ein besonderes Anliegen unseres Hauses.“ (cc)

 

 


 

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